Die Sommerreisezeit beginnt und viele planen ihren Urlaub im Ausland zu verbringen.
Nicht immer verläuft dieser reibungslos. Im Extremfall kann es passieren,
dass man während des Aufenthalts erkrankt oder gar verunfallt. Bei einer
unzureichenden Zusatzversicherung bleiben die meisten Reisenden auf den u. U.
sehr hohen Behandlungskosten sitzen, da die gesetzlichen Krankenkassen maximal
die Kosten erstatten, die bei einer inländischen Behandlung angefallen
wären. Fällt im Reiseland ein niedrigerer Erstattungssatz an, wird
dieser erstattet.
Zum Schutz vor dem finanziellen Risiko empfiehlt sich daher i. d. R. der Abschluss
einer Auslandsreisekrankenversicherung. Hierfür gibt es verschiedene Tarife.
Zum einen für die klassische Urlaubsreise und zum anderen für einen
längeren Aufenthalt im Ausland. Ferner bieten die meisten Versicherungen
Familien- und auch Seniorentarife an. Einen Blick in die Tarifbedingungen und
auf den Leistungsumfang sollten insbesondere ältere Menschen (ggf. Höchstaltersgrenze),
chronisch Kranke, Schwangere, Sportler und aus beruflichen Gründen Reisende
werfen.
Für jemanden, der nur gelegentlich ins Ausland reist (z. B. Familienurlaub
im Sommer) genügt i. d. R. der Abschluss einer Versicherung speziell für
diese Reisezeit. Bei regelmäßigen Auslandsaufenthalten kann es günstiger
sein, eine zeitlich unbefristete Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen.
Eine gute Versicherung zeichnet sich i. d. R. dadurch aus, dass auch ein "medizinisch
sinnvoller" und nicht nur ein "medizinisch notwendiger" Rücktransport
im Leistungsumfang enthalten ist. Neben diesem Anhaltspunkt sollten evtl. Kostenbegrenzungen
für einzelne Behandlungen und ein Ausschluss bestimmter Erkrankungen in
den Bedingungen beachtet werden. Auch privat Krankenversicherte sind im Ausland
nicht automatisch perfekt geschützt und sollten ihre Verträge daraufhin
überprüfen, ob der Schutz für die Reisezeit und das Reiseziel
ausreichen.